02.04.2018 / Ostereiersuchfahrt / Warstein

Am Ostermontag starteten wir bei der Warsteiner Ostereiersuchfahrt. Klingt lustig, war aber bei unserer letzten und ersten Teilnahme 2015 zum Teil schwierige Orientierung.

02.04.2018 „Warsteiner“ Ostereiersuchfahrt / Classic
Veranstalter: MSF Warstein & Warsteiner Oldtimer Team
Team: Martina Schäfer / Frank Schäfer auf Volvo 945 Turbo

Auch dieses Jahr trafen sich die rund 23 Teams auf dem Rossmann-Parkplatz in Warstein zum Start. Nach einer kleinen launigen Einführung ging es dann (ebenso unspektakulär wie bei den Clubfahrten des AMC Arnsberg 🙂 ) ab 14 Uhr los. Besonderheit bei der Ostereiersuchfahrt: es gibt eine Aufgabenstellung für die verschiedenen Klassen: Damen, Herren, Mixed und Youngtimer/Oldtimer. Das Roadbook inkl. Aufgabenstellungen und Bordkarte erhielt man beim Start, eine Zeitvorgabe gab es nicht. Daher ersteinmal auf dem nächsten Parkplatz halten und die Unterlagen alle studieren. Die Fahraufträge waren dieses Mal ausschliesslich per Chinesenzeichen dargestellt, keine Karten o.ä. Also einfacher (?). Es gab verschiedenste Aufgaben zu lösen: Orientierung, dazu musste man Baumaffen und gelbe sowie grüne Ortseingangsschilder aufschreiben. Dann insgesamt 10 Bildersuchaufgaben, die aber zum Glück in chronologischer Reihenfolge angeordnet waren. Da es sich ja um eine Ostereiersuchfahrt handelt, gab es im Streckenverlauf auch insgesamt 6 Durchfahrtskontrollen, hier Nester genannt. Da musste man jeweils ein Ei (finden) mitnehmen und mehr oder weniger schwierige Fragen beantworten.

Direkt nach dem Start die erste Bildersuchaufgabe bei einem Mitsubishi-Autohaus. Gesucht war das Gewicht eines Komplettrades vom „Eclipse Cross“. Alle drückten sich an der Schaufensterscheibe die Nasen platt… aber auf den Aufklebern war nirgendwo ein Gewicht aufgedruckt… Da dämmerte es… das war eine Schätzaufgabe!!!  Können wir  nicht, mögen wir nicht 🙁 Die Fahrt fing ja gut an! – Wenig später bei einem Osternest dann die nächste Überraschung.  Hier kam eine klassische Aufgabe aus dem Turniersport zum Einsatz: vorne und rechts dicht an das Gatter ranfahren. Kombinierter Abstand möglichst genau 1 Meter! Nicht nur bei uns hat diese Aufgabe für einige Diskussionen und zum Glück auch einige Lacher gesorgt.

Die Fahrtleitung hatte eine wirklich wunderschöne Strecke durch das Sauerland ausgearbeitet und auch das spätösterliche Wetter machte einigermaßen mit. Zum Teil gab es richtiggehend gebirgige Passagen und abgelegene Strecken, die aber immer gut zu fahren waren.

Lustig wurde es dann noch einmal auf der Rückfahrt. Wieder kam man an der Gatter-Aufgabe vorbei… dieses Mal war diese jedoch rückwärts zu lösen!!!! Ein Volvo Kombi ist zwar groß, aber auch kastig und daher sehr übersichtlich.. und vor allem passt der Beifahrer in den Kofferraum 🙂

Am Ziellokal „Uelder Bahnhof“ hatten wir dann einen vollen Eierkarton und auch die Bordkarte war komplett „voll“. Sah also schon mal ganz gut aus. Leider hatten wir aber eine Frage schon falsch beantwortet („wann wurde der erste Geldausgabeautomat in Deutschland aufgestellt?“) und bei den Gatteraufgaben waren wir eher so Mittelfeld.
Sehr vorbildlich präsentierte Marcel Schlöffel die Musterlösung am Beamer.  Und am Ende konnte wir mit ca. 25 Punkten in der Mixed Klasse sogar den Pokal für den 2. Platz entgegennehmen. Platz 1 mit ca. 23 Punkten knapp verfehlt… Dirk Waldeyer auf VW Passat 32B war notgedrungen als Solo-Fahrer angetreten und erkämpfte sich ohne Beifahrer-Unterstützung immerhin noch einen respektablen 4. Platz bei den Oldtimern! (Die Schätzaufgabe ging nicht in die Gesamtwertung ein, auch das ein kleines aber aussagekräftiges Detail, was diese Fahrt auszeichnet).

Fazit: Wunderschöne Streckenführung, nette Menschen, sehr unterhaltsames Gesamtkonzept, hoch professionelle Durchführung. Die „Ostereiersuchfahrt“ kann mit so manch größerer und namhafter „Oldtimer-Rallye“ locker mithalten. Top!

 

 

03.02.2018 / NAC Winter Ori / Duisburg

Wie an anderer Stelle bereits kundgetan, soll hier ab sofort in unregelmäßigen Abständen über die mehr oder weniger erfolgreiche Teilnahme an Oldtimer-Rallyes und Ausfahrten berichtet werden. Wir möchten damit weniger von unseren „Heldentaten“ berichten, sondern ein wenig Einblick in die Vielfalt des Oldtimer-Sports geben, und mit einem „Augenzwinkern“  vielleicht auch den ein oder anderen potenziellen Interessenten für dieses schöne Hobby gewinnen.

Den Einstieg finden wir 2018 mit der NAC Winter Ori in Duisburg, traditionell sehr früh im Jahr…

03.02.2018 NAC Winter Ori
Veranstalter: NAC Duisburg eV im ADAC
Team: Frank Schäfer / Jörg Hofmann auf Ford Focus

Start und Ziel der NAC Winter Ori war wieder der StellwerkHOF in Duisburg, ganz in Rheinnähe. Aber auch dieses Jahr gab es keinen echten Winter, erst recht keinen Schnee, wie es sich die Veranstalter eigentlich wünschen!! Mit 24 Startern war die Veranstaltung durchaus gut besucht. Nach den Erfahrungen der Vorjahre hatten wir uns wieder in der Klasse N wie Neulinge angemeldet. Bei höheren Klassen war in der Vergangenheit ein für unsere Verhältnisse unfassbar hohes Niveau gegeben gewesen und es sollte ja auch noch Spass machen. Dieses Mal ging die Reise ca. 75 KM rund um Krefeld gewohnt routiniert ab 15.31 Uhr im Minutentakt los. Auch wurde die Aufgabenstellung vom Fahrtleiter wieder neu gestaltet: Die Übersichtskarte war elementarer Bestandteil der Fahraufträge, diese waren nicht immer chronologisch angeordnet und zudem noch farblich unterschiedlich gestaltet. Gerade hell grüne oder hell blaue Pfeile sorgten für optische Herausforderungen! Die erste größere verzwickte Aufgabe gab es am – landschaftlich sehr schönen – Hülser Berg zu bewältigen.  Mehrere verschachtelte Fahraufträge in mehreren Farben gezeichnet liessen den Adrenalinspiegel im Fahrzeug ansteigen.

Auch in der Folge war höchste Konzentration angesagt. In einem der beliebten Gewerbegebiete mussten einige Pfeilkombinationen mehrfach in der richtigen Reihenfolge gefahren werden, bevor im Anschluss die richtige Strecke  mittels der beigefügten Übersichtskarte gefunden werden musste. Irgendwann setzte die Dunkelheit ein und ohne beleuchtete Lupe und Lesebrille ging von da an nix mehr.

Das „grande finale“ führte  am Rhein entlang (sehr coole Aufgabenstellung direkt am Rheinhotel „Vier Jahreszeiten“) und durch die Chemieparks in Uerdingen. Die vorgegebene Fahrtdauer von 3 Stunden hatten wir im Ziel um 1:08 Stunden überzogen, lagen damit aber immerhin noch in der Karenzzeit von 90 Minuten. Das war ganz schön kniffelig gewesen! Die Wartezeit bis zum Ergebnisaushang und der Siegerehrung verkürzte  das sehr gute Essen im StellwerkHOF.  Klassischerweise gibt es bei der NAC Winter Ori keine Pokale, dafür darf sich jedes (siegreiche) Team mit Süßigkeiten oder alternativ alkoholhaltigen Erfrischungsgetränken eindecken (klare Alternativen!). Unsere Strategie „Genauigkeit geht vor“ zahlte sich am Ende aus. Platz 1 in der Klasse N mit 6 Teilnehmer. Das Besondere: 0 Fehler, was den Fahrtleiter dazu brachte, uns doch für das nächste Jahr die Teilnahme an einer höheren Klasse nahezulegen… Man wird sehen.

Fazit: wie immer tolle Strecke, sehr gut organisiert, extrem transparente Auswertung, nette Menschen,  schönes Start- und Ziellokal. Kritikpunkt: sehr kniffelig, selbst die Einsteigerklasse N ist im Vgl. mit anderen Veranstaltung schwer. Fahrtunterlagen aufgrund schwarz-weiss Karten und Pastelltönen sehr schwer lesbar.
Insgesamt: Empfehlenswert!!!