25.08.2018 / 38. Cheruskerfahrt Klassik / Detmold

Der Name des Veranstalters ist Programm: Start und Ziel dieser Traditionsveranstaltung sind direkt am Hermannsdenkmal auf 386 Meter Höhe im Teutoburger Wald. Mitfahren dürfen allerdings nicht nur Cherusker, sondern wie üblich Oldtimer und Youngtimer aller Art, auch solche aus Italien… 🙂

25.08.2018 38. Cheruskerfahrt
Veranstalter: MSC Herrmannsdenkmal e.V. im ADAC
Team: Frank Schäfer / Hans-Jürgen Kirschbaum auf BMW 528i

Das Lokal auf der Grotenburg hatte zwar Pleite gemacht, stand rechtzeitig zur Veranstaltung aber zum Glück wieder zur Verfügung. Nachdem das Wetter wochenlang mit 30 bis 40 Grad Sonne verwöhnt (?) hatte, war es empfindlich kühl und den ganzen Tag über wechselten trockene Abschnitte mit zum Teil sehr heftigen Regenschauern ab. „Lippische April-Fahrt“ hätte als Name auch gepasst… Papierabnahme, Frühstück und Vor-Start waren am Hermannsdenkmal, der eigentliche Start aber erst 45 Minuten später in Detmold am Staatstheater.  Die Fahrtunterlagen zeigten Erwartetes: Aufgabenstellung nach Kartenskizze mit überwiegend durchgehender roter Linie und insgesamt 5 GLP. Auf die Unterteilung in verschiedene Abschnitte mit ZKs wurde verzichtet, was für Entspannung im Fahrtablauf sorgte. Die GLPs hatten es aber dafür in sich, es gab mehrere Aufgaben mit mehr als 1 Messung und eine Prüfung führte sogar durch eine Scheune.

Die Kartenaufgaben sahen erst einmal recht einfach aus, was aber etwas täuschte. Zum einen war der Maßstab von 1:50.000 sehr schwer lesbar, ohne Brille und Lupe ging da nichts. Zum anderen war das Kartenmaterial an vielen Stellen (auf den 2. Blick hin) erkannbar alt, da ganze Gewerbegebiete, Strassen etc, nicht eingezeichnet waren. Also Kartenfehler en masse. Auch ohne trickreiche Fallen war die Streckenfindung somit an vielen Stellen recht frickelig. Höhepunkt dazu kurz vor der Pause, wo es über einen Hof ging und man sich falsch unterwegs fühlte, der anschließende Baumaffe aber bestätigte, dass dies tatsächlich so gewollt war.

  

Der Ablauf war insgesamt sehr routiniert und professionell gestaltet und so fand man sich abends wieder auf der Grotenburg ein. Einen Parkplatz direkt am Hermannsdenkmal findet der Oldtimer auch nicht alle Tage!

         

Analog zu ähnlichen Veranstaltungen ist auch bei der Cheruskerfahrt ein „Null-Fehlerpunkte“-Ergebnis bei den Orientierungsaufgaben angesagt, um vorne mitspielen zu können. Entscheidend sind dann die Zeitprüfungen. Da wir in beiden Teilbereichen nicht wirklich brillieren konnten, endete der Rallye-Tag bereits vor der Siegerehrung, da für die Heimfahrt auch noch 1,5 bis 2 Stunden anzusetzen waren.

Fazit: Routinierte Veranstaltung mit schönem/besonderem Ambiente an Start und Ziel und überwiegend langschaftlich reizvoller Streckenführung durch den Teutoburger Wald. Für die Karten braucht man gute Augen, die Zeitprüfungen haben (was man so hört) gegenüber den Vorjahren im Anspruch zugelegt.

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